Diese Ziele verfolgen sie im Bereich Bildung und Betreuung - 22. Februar 2021

Thomas Dörflinger CDU

Wie sollte die Schullandschaft künftig - nach Corona - aussehen?

Die Schullandschaft wird digitaler. Digitale Medien können helfen, den Unterricht positiv zu unterstützen. Daher werden wir weiter in die Technik und in die Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer investieren. Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen sind elementar und sollten weiter einen Schwerpunkt bilden. Schreiben nach Gehör wurde abgeschafft, und das soll auch so bleiben. Handschrift bleibt wichtig. Diese Kernkompetenz darf durch die Digitalisierung nicht zu kurz kommen. Die Schulklassen werden immer heterogener, weshalb die Grundschulempfehlung wieder verbindlicher werden sollte. Die Leitungszeit bei Schulleitungen soll weiter ausgebaut werden. Gemeinsam mit den Sport- und Musikverbänden werden wir Konzepte weiterentwickeln, um die Verbindung Schule-Verein weiterzuentwickeln.

Sollte das baden-württembergische Schulsystem bleiben, wie es ist - wenn ja, warum? Oder würden Sie etwas ändern wollen - wenn ja, was?

Einer ideologisch geführten Schulstrukturdebatte, wie sie Grün-Rot bis 2016 praktiziert hat, stellt sich die CDU entgegen. Im Gegensatz zu fast allen anderen Parteien halten wir am aktuellen Schulsystem fest und bekennen uns ausdrücklich zu den Haupt- und Realschulen. Wir wollen die jeweiligen Schularten aus sich heraus stärken. Für uns gilt: kurze Beine, kurze Wege. Kleine Grundschulen wollen wir daher erhalten. Den Freien Schulen sowie den Musik- und Kunstschulen bleiben wir ein verlässlicher Partner. Für uns sind berufliche und akademische Bildung gleichwertig: Im Landkreis Biberach haben wir sehr gute Berufsschulen und Hochschulen. Wir stellen sicher, dass zwischen dem Besuch einer allgemeinen Schule und einem sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum gewählt werden kann.

Welche Bausteine fehlen aus Ihrer Sicht in der Kinderbetreuung?

Aus meiner Sicht ist es richtig, auf flexible, bedarfsgerechte und zugleich qualitativ hochwertige Betreuungsangebote zu setzen. Diese Betreuungsangebote sollten sich an dem orientieren, was Familien wirklich wollen und brauchen. Das bedeutet auch, dass die Angebote in der Kinderbetreuung an Kindertageseinrichtungen und Schulen weiter ausbaut werden müssen. Auch nach der Zeit der frühkindlichen Bildung braucht es oftmals weiter Betreuungsangebote. Dazu setzen wir den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter um. Daneben sind für uns weiterhin freiwillige und flexible Betreuungsangebote für Schulkinder wichtig. Deshalb werden neue Angebote der Kommunen wieder mit einem Landeszuschuss unterstützt.

Copyright Schwäbische Zeitung - Auszug aus o.a. Artikel der Ausgabe Biberach vom 22.2.2021

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