So stellen sie sich die künftige Mobilität und die Energiewende vor - 25. Februar 2021

Thomas Dörflinger CDU

Ist der Straßenbau ein Auslaufmodell? Welche Projekte im Wahlkreis Biberach halten Sie nach wie vor für unverzichtbar?

Ein wirtschaftsstarker Landkreis wie Biberach hat unweigerlich einen hohen Anteil an Schwerlastverkehr, der auch nicht wegzubringen ist. Dieser Verkehr kann gesundheitliche Schädigungen für die Anwohner nach sich ziehen. Daher sind Ortsumfahrungen weiterhin notwendig. Aus Landessicht halte ich die Ortsumfahrung Ingoldingen für zwingend. Eine deutliche Lärm- und Emissionsentlastung für Biberach und Warthausen erwarte ich durch den Aufstieg zur B 30, der mit einem umfassenden Mobilitätskonzept flankiert wird. Weiterhin notwendig sind für mich der Ausbau der B 312, der die Ortsdurchfahrten von Ringschnait, Ochsenhausen, Erlenmoos und Edenbachen deutlich vom Verkehr entlastet, sowie die Ortsumfahrungen Riedlingen (B 311) und Warthausen (B 465).

Wie wollen Sie den ÖPNV im ländlich geprägten Landkreis Biberach voranbringen?

Ich stelle mir einen ÖPNV vor, der nicht die einzelnen Verkehrsträger gegeneinander ausspielt. Wir brauchen bei uns im Landkreis alle Verkehrsträger - vom Fahrrad über das Auto bis zur Schiene. Diese müssen sinnvoll miteinander verknüpft und digital vernetzt werden. Das geht am besten über Mobilitätsdrehscheiben. Eine ganz zentrale Bedeutung hat die künftige Regio-S-Bahn. Auf der Schiene gilt mein Einsatz zusätzlichen Bahnhalten (zum Beispiel Hochdorf, Unteressendorf) sowie einem erweiterten Zugangebot. Mit geförderten Regio-Bussen kann die Strecke Riedlingen-Biberach-Memmingen deutlich an Attraktivität gewinnen. Alle Anstrengungen, den ÖPNV auszubauen, sind wichtig und richtig. Dennoch wird in einem Flächenlandkreis das Auto weiterhin der Verkehrsträger Nummer eins bleiben.

Wie kann die Energiewende in unserem Wahlkreis gelingen? Was wollen Sie dafür tun?

Durch den Ausbau von erneuerbaren Energien und die Reduzierung des Energieverbrauchs soll die Energieversorgung klimafreundlicher werden, ohne dabei die Versorgungssicherheit und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft aus dem Blick zu verlieren. Insbesondere große und kleine Photovoltaikanlagen zur Selbstversorgung im Wärme- und Energiebereich bergen große Potenziale. Daher unterstützt das Land mit einem Förderprogramm die Anschaffung von Photovoltaik-Batteriespeichern. Einige Gemeinden im Landkreis Biberach haben sich auf den Weg zum European Energy Award (EEA) gemacht und dabei beachtliche Erfolge bei der Energieeinsparung erzielt. Die Teilnahme wird vom Land finanziell gefördert und sollte weiter bestehen bleiben.

Copyright Schwäbische Zeitung - Auszug aus o.a. Artikel der Ausgabe Biberach vom 25.2.2021

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