CDU verleiht Dörflinger Rückenwind - 20.2.20

Wofür der CDUKandidat von Susanne Eisenmann gelobt wird

Thomas Dörflinger (l.) und Wolfgang Dahler (2. v. r.) ziehen für die CDU im Wahlkreis Biberach in den Landtagswahlkampf. Glückwünsche erhielten sie von Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann und dem Kreisvorsitzenden Josef Rief. (Foto: Gerd Mägerle)

Von Gerd Mägerle

Warthausen - Die CDU im Wahlkreis Biberach zieht mit dem amtierenden Abgeordneten Thomas Dörflinger als Kandidat in die Landtagswahl im Frühjahr 2021. Ersatzbewerber ist der Rechtsanwalt Wolfgang Dahler. Dass Dörflinger erneut das CDU-Ticket holen würde, stand schon vor der Nominierungsversammlung am Dienstagabend in der Festhalle Warthausen außer Frage. Spannend war nur, mit welchem Ergebnis.

Als CDU-Kreisvorsitzender und Versammlungsleiter Josef Rief um 20.32 Uhr das Ergebnis verkündete, fiel Thomas Dörflinger ein Stein vom Herzen. 148 CDU-Mitglieder im Saal hatten ihre Stimme abgegeben, 146 waren gültig, nur eine war eine Nein-Stimme, 99,32 Prozent gingen an Dörflinger. „Das tut saumäßig gut“, sagte der 50-Jährige, der seit März 2016 im Landtag sitzt. „Ich nehme einen gewaltigen Schub mit in den Wahlkampf und werde alles dafür geben, dass wir ein gutes Ergebnis erreichen“, rief er seinen Parteifreunden zu.

Lob gab es für Dörflinger auch von der anwesenden CDU-Spitzenkandidatin, Kultusministerin Susanne Eisenmann. Sie attestierte ihm eine „wohltuende Penetranz“: „Es gibt wenig Abgeordnete, die mit einer solchen Genauigkeit an den Themen dranbleiben wie Thomas Dörflinger.“

In einer 27-minütigen Rede hatte dieser zuvor seine politischen Positionen dargelegt und auf die Erfolge seiner Arbeit und die der CDU in den vergangenen Jahren verwiesen. Als handwerks- und verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion habe er einiges bewegen können, sagte Dörflinger und erwähnte das zähe Ringen um den Meisterbonus.

Als große Zukunftsaufgabe für den ländlichen Raum nannte er den Breitbandausbau. Mit einer Milliarde Euro bringe man hier im Vergleich zur grün-roten Vorgängerregierung richtig was voran.

Wirtschaft, Umwelt- und Klimaschutz sowie Mobilität sah Dörflinger als zusammenhängende Themenfelder. Für den Klimaschutz brauche es technologische Innovationen. Er wolle weder Fliegen noch Autofahren verbieten: „Wir brauchen eine sinnvolle Mischung der Verkehrsmittel und eine Mobilitätspolitik, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.“ Kritik übte er am grünen Verkehrsminister Winfried Hermann mit Blick auf den Regionalverkehr auf der Schiene. „Was es da an Verspätungen und Ausfällen gibt, macht mich fassungslos“, so Dörflinger. Hermann sei für die fehlerhaften Ausschreibungen verantwortlich, die zu diesem Chaos geführt hätten.

Eine Lanze brach der CDU-Politiker für die Landwirte, die seiner Meinung nach in den vergangenen Monaten viel ungerechtfertigte Kritik hätten einstecken müssen. „Ich stehe für Artenschutz ein, genauso aber auch für unsere Landwirte“, so Dörflinger.

Sorge mache ihm die Art und Weise, wie die Menschen in unserer Gesellschaft inzwischen miteinander umgingen. Nach der Flüchtlingskrise habe nun die Klimafrage ein „gewisses Spaltpotenzial“, meinte Dörflinger und arbeitete sich am „Oma ist ne alte Umweltsau“-Lied eines Kinderchors im WDR ab. „Das hat mich saumäßig geärgert. Das lässt den Respekt gegenüber der älteren Generation vermissen.“ Er lasse sich nicht einreden, dass die ältere Generation an allem schuld sein soll. „Die Älteren haben es nicht verbockt.“ Die Botschaft der CDU sei: Zusammenhalt statt Spaltung.

Als Ersatzkandidat für die Landtagswahl bestimmte die Versammlung mit 93,62 Prozent den 45-jährigen Rechtsanwalt Wolfgang Dahler aus Uttenweiler. Er sprach sich dafür aus, dass die CDU sich klar von der AfD und der Linken abgrenzen müsse.

Copyright Schwäbische Zeitung - Ausgabe Biberach "Wir in Kreis und Region" vom 20.2.2020

© 2024 Thomas Dörflinger MdL

 07351-3400493  Braithweg 27, 88400 Biberach/Riß

Wir verwenden nur technisch notwendige Cookies um meine Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf „Erlauben“ erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.