"Brauchen auch im Sport eine Perspektive" - 4.3.21

Vereinsvertreter diskutieren online mit Susanne Eisenmann und Thomas Dörflinger

Videokonferenz mit FRISEUREN

Vereinsvertreter aus dem Landkreis diskutierten mit Susanne Eisenmann und Thomas Dörflinger. (Foto: CDU Kreisverband)

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Biberach

Auf Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger haben Vertreter zahlreicher Sportvereine aus dem Landkreis Biberach online mit Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), die auch Sportministerin ist, diskutiert.


Die Corona-Pandemie hat die Vereine besonders hart getroffen. „Die Vereine sind unverschuldet in Not geraten“, so Eisenmann, „deshalb verdienen sie finanzielle Unterstützung und können von der Politik klare Zukunfts-Perspektiven erwarten“. Die Sportkreisvorsitzende Elisabeth Strobel brachte es auf den Punkt: „Keine Turniere, keine Feste, kein Spielbetrieb, Schließung von Vereinsheimen, keine Einnahmen: Wir wollen aber alle Vereine durch die Corona-Krise bekommen. Erfreulich, dass die Mitgliederzahlen stabil geblieben sind.“


Susanne Eisenmann stimmte uneingeschränkt zu und verwies auf die finanziellen Hilfen für die Sportvereine: „Sportvereine können Corona-Hilfen beantragen.“ Ab 2022 werde im Solidarpakt IV die jährliche Sportvereine-Unterstützung um 18 Millionen Euro aufgestockt - eine kürzlich getroffene Vereinbarung zwischen Landesregierung und dem Landessportbund. Zusätzlich würden 40 Millionen Euro in einem Sonderprogramm den Sportvereinen zur Förderung des Sportstättenbaus zur Verfügung gestellt.


Elisabeth Strobel bedankte sich ausdrücklich für die gute Förderung und die Unterstützung durch die Ministerin. Mehrere Teilnehmer äußerten den Wunsch, dass das Antragswesen für Zuschüsse einfacher werden müsse. Das Ehrenamt benötige hier Entlastung.


Im Landkreis Biberach gibt es 238 Sportvereine mit 83 000 Mitgliedern. Die meist ehrenamtliche Arbeit ist wertvoll für die Gesellschaft, insbesondere auch die Kinder- und Jugendarbeit. Heinz Remke (FV Biberach) brachte den Wunsch vieler Vereine auf den Punkt: „Wir brauchen auch im Sport eine Perspektive. Ohne Sportangebot bewegen sich viele Kinder nicht, manche bekommen psychische Probleme.“


Thomas Dörflinger betonte: „Zu Corona-Beginn wurden in den meisten Vereinen zuverlässige Hygiene-Konzepte entwickelt und eingehalten.“ Er begrüßte die finanziellen Hilfen, „noch wichtiger ist aber, dass der Sportbetrieb wieder aufgenommen wird - schrittweise, in kleinen Gruppen, unter Einhaltung der Hygiene-Vorschriften.“ Dörflinger, der lange selbst ehrenamtlich beim TSV Ummendorf und beim Tennisclub Ummendorf mitarbeitete, hob die Bedeutung der Sportvereine - vor allem auch im Jugendbereich - in der „Nach-Corona-Phase“ hervor. Daher sei es wichtig, sowohl Sport- als auch Musikvereinen in dieser Zeit unter die Arme zu greifen und für eine gute Grundförderung zu sorgen.


Die nach Angaben des CDU-Kreisverbands „sehr konstruktive“ Online-Diskussion beendete Ministerin Eisenmann mit der Bitte um Ratschläge aus der Praxis, „nur dann kann die Politik die richtigen Entscheidungen treffen. Wenn es nach mir geht, dann wird es in der neuen Landesregierung einen Ehrenamtsbeauftragten geben.“ Sportkreisvorsitzende Strobel nahm das Angebot dankend an und ermuntere die Teilnehmer, Verbesserungsvorschläge an sie oder an den Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger zu richten.

Copyright Schwäbische Zeitung - Ausgabe Biberach vom 4.03.2021

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