Dörflinger verteidigt sein Mandat - 17.3.21
Drei Fragen an den CDUler zur gewonnenen Landtagswahl
Thomas Dörflinger (CDU) bleibt der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Biberach. Mit 34,14 Prozent der Stimmen setzte er sich am vergangenen Sonntag gegen seine Mitbewerber durch. Ganz ungetrübt ist seine Freude über den Ausgang der Wahl allerdings nicht.
VON LINDA LEINECKER
■ Herr Dörflinger, wie zufrieden sind Sie mit den Ergebnissen der Landtagswahl, was Sie persönlich betrifft, aber auch das Abschneiden Ihrer Partei in ganz Baden- Württemberg?
Das Wahlergebnis der CDU im Land ist sehr schlecht – da gibt es nichts schönzureden. Mit meinem persönlichen Wahlergebnis bin ich jedoch zufrieden. Es ist das zweitbeste Ergebnis der CDU auf Landes ebene und nur wenige Abgeordnete konnten dabei ihr Direktmandat verteidigen. Daher bin ich erleichtert und für den entgegengebrachten Vertrauensvorschuss sehr dankbar.
■ Wie erklären Sie sich den Stimmenverlust, den die CDU im Vergleich zu den letzten Landtagswahlen eingefahren hat?
Insgesamt mache ich drei Faktoren aus: Zum einem gab es in der Bevölkerung eine klare Präferenz für einen Ministerpräsidenten Kretschmann. Zum zweiten hat sich die abnehmende Zustimmung zum Corona-Management des Bundes auf die CDU bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg negativ ausgewirkt. Der unsägliche „Masken-Skandal“ war am Ende ebenfalls eine Belastung im Wahlkampf.
■ Wie wollen Sie dem im Landkreis Biberach entgegenwirken? Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten fünf Jahre gesetzt?
Im Wahlkreis spielt Parteipolitik keine große Rolle. Hier geht es darum, sich um die Anliegen vor Ort zu kümmern und dabei eine starke Stimme in Stuttgart zu sein. Während des Wahlkampfes habe ich für meine Arbeit im Wahlkreis großen Zuspruch erfahren – auch außerhalb der CDU-Wählerschaft. Und genau diese Arbeit möchte ich mit voller Motivation und Herzblut fortsetzen: bürgernah vor Ort und durchsetzungsstark in Stuttgart.