2025
Gewürdigt werden damit herausragende Leistungen von Ausbilderinnen und Ausbildern in der beruflichen Ausbildung, die mit einem besonderen Einsatz hervorstechen. Ziel des Preises ist es, bisherige Verdienste sichtbar zu machen und innovative Ausbildungsmethoden als Best-Practice-Beispiele hervorzuheben. Von insgesamt 180 Bewerbungen erhielten zwölf Ausbilderinnen, Ausbilder und Ausbildungsteams den Preis, der neben Pokal und Urkunde auch ein Preisgeld in Höhe von je 2.000 Euro umfasst. Freuen kann sich über diese besondere Anerkennung auch das Team Ausbildung der Matthäus Schmid Gruppe in Baltringen.
„Die berufliche Ausbildung ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und Gesellschaft - sie schafft Perspektiven, sichert Fachkräfte und stärkt den Zusammenhalt. Mit der Verleihung des Landesausbilderpreises setzen wir ein starkes Zeichen: Herausragendes Engagement in der Ausbildung verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch öffentliche Sichtbarkeit. Es werden diejenigen geehrt, die mit Herzblut und Kompetenz junge Menschen auf ihrem Weg in die Zukunft begleiten. Ganz besonders freue ich mich, dass ein Preis auch an das Team Ausbildung der Matthäus Schmid Gruppe Baltringen im Landkreis Biberach geht“, sagt Thomas Dörflinger, CDU-Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Biberach und handwerkspolitischer Sprecher seiner Fraktion, zur feierlichen Preisübergabe durch Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am 19. Mai in Stuttgart.
Im Jahr 2025 wird der Landesausbilderpreis Baden-Württemberg erstmals verliehen - ein landesweit einzigartiger Preis, der außergewöhnliches Engagement in der beruflichen Ausbildung sichtbar macht und würdigt. Vergeben wird der Preis vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Baden-Württembergischen Handwerkstag (Handwerk BW), dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) sowie dem Landesverband der Freien Berufe (LFB). Gemeinsam zeichnen sie Persönlichkeiten aus, die mit innovativen Ansätzen junge Menschen fördern und damit einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg leisten. Getroffen wird die Entscheidung von einer unabhängigen Fachjury, an der Auszubildende, Vertreterinnen und Vertreter der Kammern sowie ausbildende Betriebe mitwirken. Der Landesausbilderpreis Baden-Württemberg soll zukünftig alle zwei Jahre vergeben werden.
Das Wahlergebnis im Riedlinger Wohnbezirk Klinge bei der letzten Bundestagswahl war ein deutlicher Weckruf: Ein erheblicher Teil der Wählerschaft hat sich für extreme politische Kräfte jenseits der Mitte entschieden. Das zeigt klar: Viele Menschen vor Ort fühlen sich von der etablierten Politik nicht mehr ausreichend wahrgenommen oder vertreten.
Grund genug für die CDU-Landtagsfraktion, dort nicht einfach wegzuschauen – sondern bewusst den Dialog zu suchen. Der Fraktion war es ein großes Anliegen, interessierte Bürgerinnen und Bürger einzuladen. Offen, ehrlich und mit dem dringend benötigten Klartext.
Am Wochenende stellten sich daher gleich mehrere CDU-Politiker dem direkten Gespräch: Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger und Raimund Haser, Bundestagsabgeordneter Wolfgang Dahler, Riedlingens Bürgermeister Marcus Schafft sowie Vertreter des CDU-Stadtverbands waren auf der Klinge unterwegs. Sie suchten das persönliche Gespräch – an einem Stand mitten im Wohngebiet. Ein eigens dafür gestalteter Flyer war im Vorfeld an die Haushalte verteilt worden, um auf den Besuch hinzuweisen.
Am aufgebauten Stand der CDU zeigten sich viele Bürger gut vorbereitet. Die Gespräche verliefen überwiegend sachlich – auch wenn Kritik an „der“ Politik greifbar war. Immer wieder wurden Themen wie Migration, Bürgergeld, Steuergerechtigkeit und Leistungsbereitschaft angesprochen. Die Sorge um eine zunehmende Ungerechtigkeit zwischen arbeitender Bevölkerung und jenen, die „nicht arbeiten wollen“, war ein häufig geäußerter Punkt.
„Wir hören hier sehr deutlich, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass sich Leistung in Deutschland immer weniger lohnt“, so Thomas Dörflinger. „Es wurde kritisiert, dass manche viel arbeiten, aber am Ende wenig übrig bleibt – während andere scheinbar ohne eigenes Zutun auf Unterstützung bauen können.“
Auch das Thema Ukrainekrieg und Sondervermögen kam zur Sprache – kritisch, aber differenziert. „Die Menschen hier machen sich Sorgen um unser Land – das ist keine Ablehnung von Solidarität, sondern ein Ruf nach Augenmaß und Gerechtigkeit“, so Wolfgang Dahler.
Trotz der teilweisen Kritik verliefen die Gespräche in einem bemerkenswert sachlichen Ton. „Die Vielzahl und die Ernsthaftigkeit der Gespräche haben uns begeistert“, so Raimund Haser. „Wir haben gespürt: Die Menschen wollen, dass Politik erklärt, was sie tut – und warum.“
Bürgermeister Marcus Schafft begrüßte die Initiative ausdrücklich: „Es ist wichtig, dass sich Landes- und Bundespolitiker auch dort zeigen, wo es große Unzufriedenheit gibt. Nur durch direkte Gespräche kann Vertrauen entstehen – oder zurückgewonnen werden.“
Der CDU-Stadtverband Riedlingen sieht den Besuch als Auftakt einer neuen Gesprächskultur. „Wir wollen nicht nur alle paar Jahre einen Flyer verteilen – wir wollen präsent sein, mit den Menschen sprechen und ernsthaft hinhören“, sagte Stadtverbandsvorsitzender Ulrich Ott. „Der Besuch auf der Klinge war ein wichtiger Schritt. Aber wir wissen auch: Einmal zuhören reicht nicht – wir kommen wieder.“
„Wir wussten, dass wir hier nicht mit Applaus empfangen werden“, zog Thomas Dörflinger Bilanz. „Aber es ist gerade unsere Aufgabe, dorthin zu gehen, wo es Kritik gibt. Wir wollen zuhören, nicht belehren. Und wer sich über politische Entwicklungen ärgert, soll wissen: Wir sind ansprechbar – auch jenseits von Wahlkampfzeiten.“
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