Vereine und Ehrenamt durch Abbau von Bürokratie und Überegulierung entlasten - 5.4.23
Ehrenamtliche können konkrete Vorschläge einreichen
Das freiwillige Engagement vieler Menschen trägt viel für ein attraktives und aktives Baden-Württemberg bei. In keinem anderen Land engagieren sich mehr Menschen ehrenamtlich, als im Ländle. „Immer wieder weisen mich Ehrenamtliche aus dem Landkreis Biberach auf zunehmende Auflagen und Vorschriften für Veranstaltungen hin. Da ich selbst Ehrenamtler bin, kann ich das aus eigener Erfahrung absolut nachvollziehen. Überregulierung erstickt aber das großartige Engagement und daher braucht es wieder mehr Raum für Pragmatismus und den gesunden Menschenverstand“, sagt Thomas Dörflinger, CDU-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Biberach und stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion.
Daher setze sich die CDU-Landtagsfraktion dafür ein, dass die derzeit geltenden Auflagen und Vorschriften für Sicherheitsvorkehrungen bei Veranstaltungen für alle Vereine auf ein vernünftiges Maß zurückgedreht werden. Um diese große Aufgabe anzupacken, solle durch ihre Initiative der „Runde Tisch Fastnacht“ unter Beteiligung der betroffenen Ressorts zum „Runden Tisch Vereine“ fortentwickelt werden. Manuel Hagel, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, habe sich hierfür direkt bei Innenminister Thomas Strobl eingesetzt.
Konkrete Themen für den „Runden Tisch Vereine“ seien für Dörflinger unter anderem die enormen Kosten und Haftungsfragen im Rahmen von Festen und Veranstaltungen. Erreicht werden solle, dass die Kostenlast für die Vereine verringert wird und haftungsrechtliche Ansprüche gegenüber ehrenamtlicher Tätigkeit deutlich eingeschränkt werden.
„Ich würde mich freuen, wenn mir möglichst viele Ehrenamtliche ihre konkreten Vorschläge für eine Entlastung der Vereine und den Abbau von Bürokratie an vereine@doerflinger-biberach.de weiterleiten würden“, so der Abgeordnete, der sich auch schon schriftlich an zahlreiche Vereine gewandt hat. Diese Anregungen werde er dann in die Arbeit seiner Fraktion zur Stärkung des Ehrenamtes einbringen. „Mir ist bewusst, dass es manchmal dicke Bretter sind, die es zu bohren gilt, um Dinge zu verändern. Doch das darf nicht als Ausrede dienen, sich überhaupt mit dem Bürokratieabbau zu beschäftigen“, bekräftigt Dörflinger.