Haser und Dörflinger: PFAS-Situation in Ertingen erfordert abgestimmtes und zügiges Handeln - 11.12.25
Seit vielen Jahren befasst sich die Gemeinde Ertingen mit einer Belastung des Trinkwassers durch Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS). Die CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger (Wahlkreis Biberach) und Raimund Haser (Wahlkreis Wangen-Illertal) sehen vor diesem Hintergrund die Notwendigkeit, neben der laufenden rechtlichen Klärung nun verstärkt auch praktikable Maßnahmen zur langfristigen Sicherung der Wasserversorgung in den Blick zu nehmen.
„Nach der langen Dauer des Verfahrens ist es wichtig, zusätzlich zur juristischen Aufarbeitung gemeinsam Lösungen zu entwickeln, mit denen eine weitere Ausbreitung der Belastung begrenzt und die Situation vor Ort nachhaltig stabilisiert werden kann“, erklären Haser und Dörflinger. In einem Schreiben an die Abgeordneten weist Umweltministerin Thekla Walker darauf hin, dass die Versorgung der Gemeinde mit Trinkwasser grundsätzlich sichergestellt sei. Gleichzeitig besteht in der Kommune die berechtigte Sorge, dass einzelne Brunnen aufgrund erhöhter PFAS-Werte künftig nicht mehr genutzt werden können. Vor diesem Hintergrund halten die Abgeordneten eine frühzeitige und vorausschauende Planung für erforderlich.
„Für die Bürgerinnen und Bürger ist entscheidend, dass transparent, nachvollziehbar und mit Augenmaß gehandelt wird“, betonen Haser und Dörflinger. „Ein abgestimmtes Vorgehen aller Beteiligten kann dazu beitragen, ökologische, gesundheitliche und finanzielle Risiken dauerhaft zu minimieren.“
Um einen konstruktiven Austausch zu ermöglichen, hatten sich die beiden Abgeordneten schriftlich an die Ministerin gewandt und um einen gemeinsamen Gesprächstermin mit Fachleuten ihres Hauses sowie Vertretern der Gemeinde Ertingen gebeten. Ziel sollte es sein, bestehende Erkenntnisse zusammenzuführen und mögliche Handlungsperspektiven zu erörtern. Dieser Termin wurde von der Ministerin abgelehnt. Aus Sicht der Abgeordneten ist dies ein falsches Signal an die betroffene Bevölkerung.
„Es ist für uns unverständlich, warum Ministerin Walker sich diesem Dialog entzieht“, erklären Haser und Dörflinger. „Gerade in einer solchen komplexen Situation braucht es den Austausch untereinander, Präsenz und konkrete Hilfe. Die Anliegen der Bevölkerung verdienen Aufmerksamkeit und eine sachorientierte Diskussion.“
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Pressemitteilung von Raimund Haser MdL und Thomas Dörflinger MdL - 11.12.2025